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Labornetzgerät

Ein Gleichstrom-Tischnetzgerät  ist eine Standardausrüstung für Test- und Messzwecke, das von Elektroingenieuren und Schaltungsentwicklern zur Stromversorgung und zum Testen ihrer Schaltungssysteme im Labor und vor Ort verwendet wird. Wofür genau dient es und wie können Sie das richtige Tischnetzgerät für Ihre Anwendung finden? All das und noch mehr werden wir behandeln.

Was ist ein Tischnetzgerät?

Ein Tischnetzgerät liefert Gleichspannung, um ein zu prüfendes Gerät, wie z. B. eine Leiterplatte oder ein elektronisches Produkt, mit Strom zu versorgen. Ein Tisch- oder Labornetzgerät steht in der Regel auf dem Arbeitsplatz eines Ingenieurs, daher auch die Bezeichnung „Tischnetzgerät“. In diesem kurzen Video gibt einer unserer Keithley-Experten einen schnellen Überblick über ein Tischnetzgeräte.

Grundlagen zu Labor-Netzgeräten

 

Wozu brauchen Sie ein Labor-Netzgerät?

Wenn ein Ingenieur oder ein Schaltungsentwickler ein Gerät testen muss, das üblicherweise als Prüfling (Device under Test, DUT) bezeichnet wird, muss er es mit einer bestimmten Spannung oder Stromstärke versorgen. Labor-Netzgeräte ermöglichen es Ingenieuren, bestimmte Spannungen für die Stromversorgung des Prüflings einzustellen und zu liefern, um zu bestätigen, dass das Gerät wie vorgesehen funktioniert. Wenn das nicht der Fall ist, können sie eine Fehlersuche durchführen und den Test wiederholen.

Labor-Netzgeräte kaufen

Arten von Labor-Netzgeräten

Es gibt zahlreiche Arten von Labor-Netzgeräten. Grob lassen sich diese Geräte in drei Kategorien einteilen: Einkanal- vs. Mehrkanalnetzgeräte, bipolare vs. unipolare und lineare vs. Schaltnetzgeräte.

Einkanalige vs. mehrkanalige Netzgeräte

Einkanaliges vs. mehrkanaliges Labor-Netzgerät 

Wie der Name schon sagt, hat ein Einkanal-Netzgerät einen Ausgang, der gesteuert werden kann, während ein Mehrkanal-Netzgerät zwei oder mehr Ausgänge hat. Mehrkanalige Netzgeräte werden in der Regel für die Entwicklung von Geräten mit digitalen und analogen Schaltkreisen oder bipolaren Schaltkreisen verwendet.

Bipolare vs. unipolare Netzgeräte

Bipolares vs. unipolareas Labor-Netzgerät

Ein unipolares Netzgerät kann nur eine positive Spannung liefern. Technisch gesehen kann ein Ingenieur die an das Netzgerät angeschlossenen Kabel tauschen, um eine negative Spannung zu erzeugen, aber bipolare Netzgeräte funktionieren sowohl im positiven als auch im negativen Spannungsbereich. Bipolare Netzgeräte können eine größere Bandbreite an Stromversorgungsanwendungen bewältigen, sind aber teurer und komplexer in der Anwendung. Daher entscheiden sich viele Ingenieure für ein unipolares Netzgerät für Gleichstromanwendungen.

Lineare vs. schaltende Netzgeräte

Lineares vs. schaltendes Labor-Netzgerät

Ein lineares Netzgerät ist in der Lage, hochpräzise Messungen mit sehr geringem Rauschen und geringen Signalstörungen zu liefern. Allerdings sind sie in der Regel schwerer, größer und liefern weniger Leistung bei geringerer Effizienz. Schaltnetzgeräte hingegen sind kompakter und liefern mehr Leistung, neigen aber zu hochfrequentem Rauschen und weniger genauen Messungen. Ein Schaltnetzgerät wird häufig verwendet, wenn die Leistungsdichte eine Rolle spielt, da Sie mit einem geringen Platzbedarf eine deutlich höhere Leistung erzielen können. Ein lineares Netzgerät hingegen wird verwendet, wenn eine Anwendung die Versorgung empfindlicher analoger Schaltungen erfordert.

Auswahl des richtigen Tischnetzgeräts

Die Wahl des richtigen Netzgeräts und die Entwicklung eines tieferen Verständnisses seiner Funktionen und Merkmale ermöglicht es Ingenieuren, Tests schneller durchzuführen und präzisere Messungen im Labor vorzunehmen. Es gibt eine Reihe von Faktoren, die Sie beim Kauf eines Labor-Netzgeräts berücksichtigen müssen, aber dies sind die wichtigsten.

  1. Ziehen Sie ein programmierbares Netzgerät in Betracht
  2. Die manuelle Einstellung von Spannungswerten und Stromstärkenbegrenzungen kann bei langen oder komplexen Tests wertvolle Zeit kosten. Glücklicherweise sind die meisten Labor-Netzgeräte mit einer Testsequenzfunktion ausgestattet, die ein grundlegendes Maß an Programmierbarkeit ermöglicht. Mit der Testsequenzfunktion kann ein Ingenieur Spannungswerte, Stromgrenzwerte und die Zeit pro Schritt programmieren. Auf diese Weise können Sie auf einfache Weise einen komplexen Test mit mehreren vordefinierten Ausgangsspannungen und Timings durchführen, ohne die Einstellungen eines Netzgeräts manuell anpassen zu müssen, so dass der Bediener mehr Zeit hat, sich auf hochwertige Messungen zu konzentrieren.

  3. Auswahl des Labor-Netzgeräts mit den richtigen Leistungsgrenzen
  4. Programmierbare Labor-Netzgeräte

    Gleichstromnetzgeräte werden häufig nach ihrer maximalen Spannung und ihrem maximalen Strom kategorisiert. Dies sind unglaublich hilfreiche Informationen, wenn es darum geht, das richtige Netzgerät zu finden, aber vergessen Sie nicht, auch die Leistungsgrenzen zu beachten.

    Das 2260B-30-72 kann zum Beispiel bis zu 30 V oder 72 A liefern, hat aber eine Leistungsbegrenzung von 720 W. Das bedeutet, dass das Netzgerät 30 V liefern kann, aber nicht gleichzeitig 72 A, da dies über die Leistungsgrenze ginge. Mit dieser Formel können die Ingenieure die erzeugte Leistung bestimmen:

    Formel für die Leistungsbegrenzung

    In den meisten Fällen, wenn die aus dieser Gleichung berechnete Leistung niedriger ist als die Leistungsgrenze des Labor-Netzgeräts, sollte es normal arbeiten können

  5. Ein Labor-Netzgerät mit Fernüberwachung der Spannung auswählen
  6. Für eine möglichst genaue Spannungsversorgung ist es ratsam, ein Labor-Netzgerät zu verwenden, das mit einem Fernvoltmeter oder einer Fernmessung ausgestattet ist. Dies ermöglicht eine saubere Spannungsmessung am Prüfling statt an seinen Eingangsklemmen, indem der Spannungsabfall entlang der Messleitungen kompensiert wird. Wenn man bedenkt, dass die meisten handelsüblichen Messleitungen mit rund einem Meter einen Widerstand von ~50 mΩ (~100 mΩ für ein Paar) haben, kann es bei der Verwendung eines niederohmigen Prüflings zu einem erheblichen Spannungsabfall in den Leitungen kommen.

  7. Ein Labor-Netzgerät mit der richtigen Reaktionszeit finden
  8. Wenn Sie Tests mit schnell wechselnden Spannungen oder Lasten durchführen, ist die Reaktionszeit entscheidend. Die Reaktionszeit gibt an, wie lange das Netzgerät braucht, um auf eine bestimmte Spannung hochzufahren (Anstiegszeit) oder herunterzufahren (Abfallzeit). Beachten Sie, dass dies oft von der Last abhängt.

    Die Anstiegszeit wird als die Zeit angegeben, die das Netzgerät benötigt, um von 10 Prozent des Wertes auf 90 Prozent des Wertes zu steigen. Die Abfallzeit ist der umgekehrte Wert und gibt an, wie lange es dauert, von 90 Prozent des Wertes auf 10 Prozent zu fallen.

    Die Einschwingzeit ist die Zeitspanne, die eine Stromversorgung benötigt, um nach dem Anlegen einer Last zu ihrem Sollwert zurückzukehren. Dies ist ein komplexer Parameter, der nicht eindeutig als Spezifikation angegeben werden kann. Er wird in der Regel mit einigen wenigen Parametern beschrieben: dem Spannungsstabilisierungsband, der Einschwingzeit und der sprunghaften Änderung des Laststroms. Die Labor-Netzgeräte der Serie 2200 von Keithley haben zum Beispiel die folgende Spezifikation für die Einschwingzeit unter Last: „<400 μs bis zu 75 mV nach einem Wechsel von 0,1 A auf 1 A“. Das bedeutet, dass das Netzgerät bei einer Änderung der Stromlast von 0,1 A auf 1 A (schrittweise Änderung des Laststroms) in weniger als 400 μs (die Einschwingzeit) auf 75 mV der eingestellten Spannung (Spannungsstabilisierungsband) kommt.

Verwendung eines Labor-Netzgeräts

Ein Labor-Netzgerät ist sehr einfach zu bedienen. Diese Geräte werden über Kabel mit einem Prüfling verbunden. Über das Display auf der Vorderseite können Ingenieure Spannungen oder Stromstärken für die Stromversorgung des Prüflings einstellen. Die meisten Labor-Netzgeräte können in zwei Modi arbeiten: konstante Spannung und konstanter Strom.

Betrieb im Konstantspannungs- (CV) und Konstantstrommodus (CC)

Eine wichtige Funktion eines Labor-Netzgeräts ist die Fähigkeit, im Konstantstrom- (CC) und Konstantspannungsmodus (CV) zu arbeiten. Im CV-Modus reguliert das Netzgerät die Ausgangsspannung auf der Grundlage der Benutzereinstellungen. Im CC-Modus regelt das Netzgerät den Strom. Ein Netzgerät hat unterschiedliche Spezifikationen, die gelten, wenn es sich im CV- oder CC-Modus befindet, was von den Benutzereinstellungen und vom Widerstand der Last abhängt. Zu jedem Zeitpunkt wird entweder die Spannung oder der Strom von der Stromversorgung geregelt und innerhalb der Messgenauigkeit des Geräts auf dem Einstellwert gehalten.

Im CV-Modus entspricht die Ausgangsspannung innerhalb der Genauigkeitsspezifikationen des Geräts der eingestellten Spannung. Im CV-Modus entspricht die Ausgangsspannung innerhalb der Genauigkeitsspezifikationen des Geräts der eingestellten Spannung.

Im CC-Modus entspricht der Ausgangsstrom der eingestellten Stromgrenze. Die Spannung wird durch die Impedanz der Last bestimmt.

Sie können diese Werte mit Hilfe des ohmschen Gesetzes (siehe unten) bestimmen. Wenn Sie besonders gründlich sein wollen, schließen Sie die Messleitungen in Ihren Widerstand ein.

Formel für konstante Spannung

Betrieb von Netzgeräten im Parallel- und Reihenbetrieb

Wenn Ihre Tests mehr Strom benötigen, können Sie mehrere Labor-Netzgeräte parallel oder in Reihe schalten, um die verfügbare Spannung oder den Strom zu erhöhen.

Betrieb von Labor-Netzgeräten im Parallel- und Reihenbetrieb

Reihenbetrieb: Um die Spannung zu erhöhen, schließen Sie den positiven Ausgang eines Netzgeräts an den negativen Ausgang eines anderen an, und verbinden Sie dann den verbleibenden positiven und negativen Ausgang mit dem Prüfling.

Parallelbetrieb: Um den Strom zu erhöhen, verbinden Sie beide positiven Ausgänge mit einem Anschluss des Prüflings und beide negativen Ausgänge mit dem anderen Anschluss des Prüflings.

Beachten Sie aber unbedingt die Bedienungsanleitung des Netzgeräts, wenn Sie bei der Kombination von Ausgängen die Remote-Sense-Funktion verwenden. In bestimmten Konfigurationen oder bei Verwendung von zwei verschiedenen Netzgeräten ist dies möglicherweise nicht möglich.

Das beste Labor- oder Spezialnetzgerät für Ihre Anwendung finden

Weitere Informationen über Labor-Netzgeräte finden Sie in unserem Leitfaden zur Auswahl von Labor-Netzgeräten oder in unserer Sammlung von Gleichstromnetzgeräten. Wenn Sie Hilfe bei der Auswahl des richtigen Labor-Netzgeräts für Ihre Anwendung benötigen, wenden Sie sich an die Experten von Tektronix.

FAQs – Häufig gestellte Fragen

Wofür werden Labor-Netzgeräte verwendet?

 

Ein Tischnetzgerät liefert Gleichspannung, um ein zu prüfendes Gerät, wie z. B. eine Leiterplatte oder ein elektronisches Produkt, mit Strom zu versorgen. Ein Tisch- oder Labornetzgerät steht in der Regel auf dem Arbeitsplatz eines Ingenieurs, daher auch die Bezeichnung „Tischnetzgerät“.

Wann sollte ich ein Labor-Netzgerät verwenden?

 

Wenn ein Ingenieur oder ein Schaltungsentwickler ein Gerät testen muss, das üblicherweise als Prüfling (Device under Test, DUT) bezeichnet wird, muss er es mit einer bestimmten Spannung oder Stromstärke versorgen. Labor-Netzgeräte ermöglichen es Ingenieuren, bestimmte Spannungen für die Stromversorgung des Prüflings einzustellen und zu liefern, um zu bestätigen, dass das Gerät wie vorgesehen funktioniert. Wenn das nicht der Fall ist, können sie eine Fehlersuche durchführen und den Test wiederholen.

Welche Funktionen sind bei einem Labor-Netzgerät wichtig?

 

Die häufigsten Auswahlkriterien sind:

  • Anzahl der Ausgangskanäle (Einzel- oder Mehrfachausgang)
  • Ausgangsspannung, -strom und -leistung
  • Einstellung von Auflösung und Genauigkeit
  • Ripple und Rauschen
  • Funktionen und Programmierbarkeit
  • Erweiterte Funktionen wie Strommessung mit Nanoampere-Auflösung, Sequenzierung, analoge Eingänge, digitale E/A und Programmierfunktionen

Was ist ein Gleichstromnetzgerät?

 

Ein Gleichstromnetzgerät liefert Gleichspannung, um ein zu prüfendes Gerät wie eine Leiterplatte oder ein elektronisches Produkt mit Strom zu versorgen. Ein Gleichstromnetzgerät befindet sich in der Regel auf dem Arbeitsplatz eines Ingenieurs und wird oft auch als Tischnetzgerät bezeichnet.

Warum wird ein Gleichspannungsnetzgerät benötigt?

 

Ein programmierbares Gleichstromnetzgerät wird von Ingenieuren verwendet, um eine Komponente, einen Schaltkreis oder ein elektronisches Gerät zu testen, wie z. B. IoT-Geräte, medizinische Produkte, Mobiltelefone und ferngesteuerte Industriesensoren. Mit dem Gleichspannungsnetzgerät können Ingenieure bestimmte Spannungen für die Stromversorgung des Geräts einstellen und bereitstellen, um zu überprüfen, ob es wie vorgesehen funktioniert.

Wie wird ein Gleichstomnetzgerät verwendet?

 

Es vereinfacht die Nutzung einer Gleichspannungsversorgung. Diese Messgeräte werden mit einem zu prüfenden Gerät verbunden, indem Prüfkabel in die Gleichspannungsversorgung eingesteckt werden. An der Vorderseite des Geräts können Techniker Spannungsniveau und Stromstärke einstellen, um das Gerät zu testen.

Wie funktioniert ein Gleichstromnetzgerät?

 

Ein Gleichstromnetzgerät liefert einen geregelten Gleichstrom zur Versorgung einer Komponente, eines Moduls oder eines Geräts. Die meisten Gleichstromnetzgeräte haben zwei Betriebsmodi. Im Konstantspannungsmodus (CV) steuert das Netzgerät die Ausgangsspannung auf der Grundlage der Benutzereinstellungen. Im Konstantstrommodus (CC) reguliert das Netzgerät den Strom.